Wegen des politische Drucks auf die Stiftung des US-Milliardärs George Soros wird die Organisation ihr Büro in Ungarn schließen und künftig aus der deutschen Hauptstadt operieren. Grund sei die "repressive" Politik der Regierung.
Die rechtsnationale Regierung von Premier Viktor Orbán hatte der Soros-Stiftung politische Einflussnahme vorgeworfen. In großflächigen Plakatkampagnen unterstellte sie Soros, er mache als Agent des Auslands Politik gegen das ungarische Volk und versuche, die Zahl der Einwanderer zu steigern.
Die Stiftung unterhält in Budapest wie in vielen anderen Städten weltweit ein sogenanntes Open-Society-Institut, in Europa unter anderem in Barcelona, London, Brüssel, Sarajewo, Belgrad und Pristina. In Berlin hatte das Institut bislang keine Dependance.
Die Open Society Foundation fördert nach eigenen Angaben die Zivilgesellschaft und will Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit stärken. Sie wurde 1979 gegründet, Budapest war 1984 das erste Büro der Soros-Stiftung außerhalb der USA.
cht/AFP/Reuters
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